30. Juni 2013

Zu Hause

Wir haben die Fahrt mit dem Kleinbus gut überstanden, obwohl wir viermal im Stau standen und knapp 5 Stunden hatten bis wir angekommen sind.

Gestern haben wir sehr lange überlegt, was wir machen sollen. Weiterfahren oder doch nach Hause?

Hier die Gründe für den vorzeitigen "Abbruch":

- Die Rückreise mit der Bahn war trotz schriftlicher Vorabklärung doch nicht so einfach wie mir schriftlich zugesichert wurde. Es waren auf lange Sicht (sicher bis Mittwoch) keine Stellplätze für die Räder verfügbar. Wir hätten zwar für Köln die Plätze für die Räder reservieren können, jedoch hätten wir dazu jeden Tag über 70 Km zurück legen müssen damit wir rechtzeitig vor Ort gewesen wären. Diesen Stress wollten wir uns nicht antun.

- Der Weg war trotz Abklärungen leider doch noch vom Hochwasser betroffen. Am Anfang war davon noch nichts zu merken, aber wir mussten in den letzten Tagen viele Umwege fahren oder wieder umdrehen da es nicht mehr weiter ging.
Die Schlammstrecke von mehreren Kilometern war wohl der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte. Zwischen Mainz und Koblenz wäre zwar eine der schönsten Streckenabschnitte überhaupt gewesen, aber leider auch der Ort wo der Rhein keine natürlichen Überlaufzonen hat. Dort wäre also auch mit schlechten Streckenabschnitten zu rechnen gewesen.

- Die Kosten waren doch recht hoch. Zwei Malzeiten pro Tag plus noch Unterkunft ging recht ins Geld. Unsere Hoffnung, dass weiter nördlich die Preise günstiger werden, hat sich nur beim Essen bestätigt. Bei der Unterkunft war dies leider nicht so. Die Hotels der Rheinroute entlang sind wirklich teuer. Und jedes mal ein paar Kilometer vom Rhein wegfahren, nur damit die Kosten für die Unterkunft sinken, war für uns auch keine Lösung.

Wir haben trotz der vielen Aufreger oder gerade deswegen eine wunderschöne Zeit auf den Fahrrädern verbracht. Die Tochter hat mit dieser Reisevariante viele Eindrücke erlebt, welche mit keinem anderen Reisemittel so möglich gewesen wäre. Auch wir haben uns über wilde Hasen, Eichhörnchen und eine Menge andere Tiere gefreut, die unseren Weg gekreuzt haben. Wir haben viele interessante Begegnungen gemacht (positive wie auch negative). Bei dieser Reise sind wir manchmal an unsere Grenzen gestossen und konnten doch eine halbe Stunde später wieder darüber lachen. Vielleicht etwas unkonvenzionell, aber bei so einer Tour merkt man sehr was man an seinem Partner/in hat. (Danke Schatz!)

Würden wir diese Reise nochmals machen? Ja aber nicht mehr so.
Es wäre aus unserer Sicht besser gewesen, zuerst mit dem Zug z.B bis Köln zu fahren und von dort nach Hause zu radeln als umgekehrt. Somit wäre die Rückreise falls etwas dazwischen kommt einfacher zu organisieren und dauert auch nicht so lange. Wir würden weniger mitnehmen, obwohl wir nun doch über die Kleider froh waren, da das Wetter nicht immer auf unserer Seite war.

Wir möchten nochmals allen Danke sagen die uns unterstützt haben und diesen Blog verfolgt haben. Mit diesem Post schliesse ich diesen Blog ab und wer weiss vielleicht werden wir bald wieder hier von unserer nächsten Reise berichten. :-)




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