21. Juni 2013

Kein Strom(er)

Wer den letzten Post gelesen hat, weiss dass wir in einer Bruchbude genächtigt haben. Dort konnten wir weder die Fahrräder noch die Anhänger einstellen. Somit war alles dem massiven Regen von der Nacht ausgesetzt.
Der Transportanhänger und das Fahrrad der Frau hat den Regen gut überstanden.
Beim Chariot sah dies leider nicht so gut aus. Nun wissen wir auch, weshalb es noch eine zusätzliche Regenabdeckung gibt, welche als Zubehör erhältlich ist. Somit mussten wir zuerst unsere ganzen Sachen trocknen.
Bei der Gepäckträgertasche der Frau sah das ganze auch nicht so rosig aus.... Alles hat sich trotz Regenhaube vollgesogen mit Wasser....

Doch der Hammer kam beim Herrenfahrad. Display einschalten, ging nicht. Somit kein Strom und somit ein 27 Kg schweres Fahrad, ein 40 Kg schwerer Anhänger plus noch gute 8-10 Kg Gepäckträgertaschen. Sprich fast unmöglich um ohne Strom zu fahren.
Wir liesen uns nicht verrückt machen und gingen erst mal in die Bäckerei des Dorfes und haben superfeine Croissonts gegessen. In der Zwischenzeit habe ich die Batterie des Displays gewechselt.... Alles wider zusammengeschraubt und siehe da..... ES GEHT IMMER
NOCH NICHT!!! Ok nun haben wir echt ein Problem... Kein Internet um eine Lösung zu suchen und keinen Plan was es sein kann...

Letzte Hoffnung: Für 2.50€ ein Roaming Datenabo buchen! Dort haben wir die Nummer des Stromerhändlers unseres Vertrauens gesucht und dank seiner Hilfe das Problem lösen können. Wir sind durch diesen Vorfall natürlich wider voll aus unserem Zeitplan rausgefallen. Es ging nun also endlich los.... Wir wollten nur noch weg von diesem Kaff und haben uns weiter auf den Fahrradwegen richtung Norden vorgekämpft. In einem superkleinen Ort haben wir nach einer längeren Fahrt über eine Ausserortsstrecke (die Franzosen haben uns mit hohem Tempo aber sehr viel Abstand überholt) ein Restaurant gefunden. Es war in den 80er Jahren stehen geblieben und dennoch war das Tagesmenü besser als die Einrichtung und die Inhaber vermuten liessen.

Beim betrachten der weiteren Route, wurde schnell klar, das auf der Französischen Seite noch ein paar mal entweder neben der Hauptstrasse oder direkt darauf gefahren werden muss. Somit sind wir auf Höhe Ottmarsheim wider auf die Deutsche Seite. Hier war ein gut befahrbarer Schotterweg auf dem Damm vorhanden. Auf der Höhe eines öffentlichen kleinen Tierparks haben wir eine weitere Pause eingelegt. Die Tochter hatte freude an den Tieren und wir haben Zvieri gegessen. Danach ging es weiter in Richtung unseres beschlossenen Tagesziels. Da wir nach gut 10 Minuten Fahrt gemerkt haben das wir unseren Reiseführer liegengelassen haben, musste einer zurück. Anhänger abgehängt und zurückgeradelt. Zum Glück war er noch da und zwei Frauen haben ihn bereits studiert... :-)

Wir sind nun im wunderschönen Ort Breisach am Rhein. Hier kommen wir definitiv nochmals hin. Eine wunderschöne Altstadt und super zum Lädele..
Ein Velofachgeschäft haben wir auch gefunden und unsere Regenprobleme gelöst.

Wir nächtigen in einem alten Kloster welches in ein Hotel umgebaut wurde. Das Zimmer ist top und kein Vergleich zu gestern.

1 Kommentar:

  1. Wir freuen uns tagtäglich über die spannenden Reiseberichte. Hoffentlich reicht eure Energie dafür bis zum Schluss :-) ! Mögen euch die Velogötter weiterhin wohlgesinnt sein... Liebe Grüsse aus Koblenz.

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